Aktuelles aus dem VCM

Let’s Talk mit Kai H. Kuljurgis von coindex | Nachbericht

Am 7. Dezember hatten wir einen, durch den VCM organisierten, Let‘s Talk mit Kai H. Kuljurgis, einem der Gründer, sowie CEO des Bielefelder Krypto-Start-ups coindex. Die Veranstaltung fand als Zoom-Konferenz statt und versprach spannende Einblicke in die Fintech- und Krypto-Szene zu geben.

Das solltest du über Kai wissen

Aufgewachsen ist Kai in Bielefeld. Nach Absolvieren eines dualen BWL-Studiums an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Ostwestfalen-Lippe in Kooperation mit der Hörmann KG, stieg er bei pwc in der Unternehmensberatung ein. Nach einigen Jahren fing der Gründer bei einer kleinen Strategieberatung ein. Außerdem wurde von Kai die Strategieberatung e&Co AG mitgegründet, wo seine Aufgabe unter anderem aus Networking bestand. Nach summa summarum ca. 8 Jahren Unternehmensberatung, die er unter anderem in Berlin verbrachte, kam die Lust nach etwas Neuem auf. Kurz darauf lernte er den späteren Co-Founder und CTO von coindex, Sergio M. Pereira, kennen. Angetrieben von der Begeisterung für Kryptowährungen beziehungsweise Blockchain und zusätzlich dazu der Bitcoin-Rallye 2017 gründeten die beiden das Krypto-Fintech coindex.

Das Krypto-Start-up coindex

Coindex wurde 2018 durch Kai und Sergio gegründet und sollte ursprünglich ein Robo-Advisor für Krypto-Werte werden. Letztendlich entschieden sich die beiden dafür, nach Vorbild des ETF- Sparplans, mit coindex indexbasierte Kryptosparpläne anzubieten. Die Zielgruppe: Alle Leute die an dem Bitcoin-Hype teilhaben wollen, aber keine Zeit oder Lust haben sich ständig mit ihren Finanzen zu beschäftigen. Es sollte ein massentauglicher und niedrigschwelliger, aber auch regulierter Zugang zu Kryptowerten geschaffen werden, mithilfe dessen periodisch per Sparplan Geld in das eigene Krypto-Investment fließen kann.

Die Konkurrenz des Start-ups kommt aus Österreich und heißt bitpanda. Was coindex von bitpanda unterscheidet? Bei coindex soll nicht im Vordergrund stehen möglichst viele Produkte zu kaufen, sondern verantwortungsvoll in Kryptowerte zu investieren. Dies soll unter anderem auch über ein einfaches und selbsterklärendes Design der App geschehen. Zusätzlich unterliegt coindex der deutschen Regulation und bietet einen deutschsprachigen Kundensupport.

Mit dem cdx-Kryptoindex möchte coindex dem Kunden ein Investment in den gesamten Markt der Kryptowährungen anbieten. Dieser Index beinhaltet insgesamt 14 Kryptowerte und wird monatlich automatisch durch einen Algorithmus berechnet. Als Partner agiert unter anderem die Sutor Bank aus Hamburg, die als Zahlungsdienstleister dient und die Wertpapiergeschäfte abwickelt. Die Verwahrung übernimmt coindex.

Im Sommer diesen Jahres ging coindex nun an den Start. Zur Zeit verwaltet das Start-up etwa 1,2 Millionen € von 700 fertig investierten Nutzern, 3000 Nutzer befinden sich im Onboarding-Prozess. Die Kosten für ein indexbasiertes Portfolio liegen bei 0,5% Handelskosten für jede Transaktion, sowie die Erhebung einer jährlichen Nutzungsgebühr in höhe von 1% des Portfoliowertes. Im Übrigen ist coindex bis dato nur auf dem deutschen Markt aktiv.

Fundraisingkampagne für das Fintech

Kai erzählt, dass das erste Geld für coindex von einem Krypto-begeisterten Freund stammte, danach folgten Pitches um lokale Investoren anzuwerben. Den Großteil des Kapitals liefern jedoch Business Angels. Durch die Corona-Pandemie wurde die Fundraising-Kampagne erschwert, wodurch der Launch verschoben werden musste. Zwei Finanzierungsrunden wurden über Companisto durchgeführt, wodurch ein zusätzlich förderlicher Community-Building-Effekt einsetzte. Insgesamt wurde durch die Fundraising-Kampagne ein Betrag im niedrigen einstelligen Millionenbereich eingesammelt.

Übrigens: Noch am Tag des Let’s Talks gab coindex die Kooperation mit dem, auch aus Bielefeld stammenden, Rapper Montez bekannt. Durch diese Partnerschaft sollen neue Zielgruppen erschlossen und generell mehr Kunden gewonnen werden. Alles in allem war der Let‘s Talk mit Kai ziemlich interessant und informativ. Wir sind gespannt wie sich coindex in Zukunft entwickelt und behalten das Start-up auf jeden Fall im Blick.

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Was genau bietet der VCM?

Wir begeistern und befähigen Studierende für Entrepreneurship. Das ermöglichen wir mit einer Reihe gründungsbezogener Projekte. Dazu gehören Vortragsreihen, Workshops und Gründungsprogramme. Darüber hinaus nutzen wir unsere Kontakte aus dem Münsteraner Startup-Ökosystem, um Studierende und Gründer/innen miteinander zu verbinden. In diesem Kontext dürfen natürlich auch die vereinsinternen Socials und internationalen Startup-Touren nicht fehlen, um das Vereinsleben aktiv voranzutreiben.